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Die Deutsche Hauptstadt hat verhältnismäßig spät mit dem Aufbau der Glücksspielstrukturen begonnen, was auch mit der Geschichte der Stadt zu tun hat. Erst 1975 wurde die erste Spielbank im Europa Center am Breitscheidplatz eröffnet, die kurz vor dem Millennium an den heutigen Standort am Potsdamer Platz gezogen ist.
Berlin empfängt an den vier verschiedenen Standorten Besucher aus aller Welt, und es wird keine Kleiderordnung vorgeschrieben. Die jährliche Besucherzahl liegt derzeit bei 600.000 Gästen. Der Casinobesuch in dieser Stadt stellt dabei eine Kombination aus Luxus und moderner Leichtigkeit dar - Berlin ist Multikulti, das spürt man mittlerweile auch beim Glücksspiel. Seit 2011 beziehungsweise 2016 sind Novomatic und Merkur Gesellschafter des Betreiberunternehmens, was sich auch an den Strukturen an den Standorten zeigt. Derzeit gibt es in sieben Bundesländern genau 35 Standorte, die von privaten Unternehmen verwaltet werden - Berlin ist eines der Bundesländer.
Das Mindestalter für die Teilnahme an Glücksspielen beträgt im Stadtstaat Berlin 18 Jahre. Sie müssen sich beim Besuch auf einen Eintritt von €2 in allen Standorten einstellen. In den letzten Jahren wurden somit die Zutrittsvorgaben in allen Spielbanken Berlins vereinheitlicht.
Mit der Beteiligung der Gauselmann-Gruppe sowie den Umbauzeiten hat sich einiges in den Spielbanken von Berlin verändert. Das Spielangebot wurde beispielsweise angeglichen - alle Standorte haben jetzt Tischspiele und Croupiers, selbst das ehemalige Automatencasino am Alexanderplatz. Der Standort am Potsdamer Platz bietet zwar immer noch die meisten Casino Spiele und Tische, man hat aber die Spielauswahl den anderen Standorten angepasst. Es gibt beispielsweise beim Roulette kein französisches oder europäisches Kesselspiel mehr. Die Stadt versucht möglichst international zu sein und hat in allen Casinos American Roulette eingeführt. Die Dealer spielen also nur noch die Variante des Kesselspiels mit Doppelnull. Immerhin bieten drei der vier Standorte Touchbet-Roulette-Automaten an, bei denen die Kugel durch eine Maschine gerollt wird, wo auch französische Spieloptionen vorhanden sind.
Die Spielbank am Ku’damm bietet neben 100 Spielautomaten eigentlich auch Baccarat an. Allerdings gibt es hier immer wieder Probleme, Croupiers zu finden, daher sollten Sie sich vor dem Besuch auf der Webseite informieren, ob das Kartenspiel wirklich angeboten wird. Ansonsten bieten alle Standorte wenigstens einen Blackjack-Tisch und eine Version des Dealer Pokers. Die besten Chancen für lange Pokerturniere haben Sie am Potsdamer Platz.
Insgesamt sind die Spielhallen am Potsdamer Platz sowie am Fernsehturm für Touristen am attraktivsten, da sie sehr zentral liegen und eine große Spielauswahl bieten. Das Spielangebot der Spielbank am Ku’damm ist ebenfalls in Ordnung. Die Ellipse Spandau zieht dagegen außerhalb Berlins lediglich Einheimische an.
Spielbank | Spielautomaten | Besondere Slots | Kartenspiele | Kesselspiel |
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Spielbank Potsdamer Platz | 500 Spielautomaten von Novomatic, Merkur und Bally Wulff | 1 Tisch Sic Bo; 55 Touchbet Roulette-Automaten | 10 Tische Blackjack; 20 Pokertische; 8 Tische American Roulette | 8 American Roulette Tische |
Spielbank Berlin am Fernsehturm | 100 Spielautomaten von Novomatic, Merkur und Bally Wulff | 50 Touchbet Roulette-Automaten | 3 Blackjack Tische, 4 Poker Tische | 3 Tische American Roulette |
Spielbank Ku’Damm | 100 Spielautomaten von Novomatic, Merkur und Bally Wulff | Baccarat, Blazing 777 Blackjack, 40 Touchbet Roulette-Automaten | 2 Blackjack Tische, 1 Ultimate Texas Hold’em Tisch | 2 American Roulette Tische |
Spielbank Ellipse Spandau | 100 Spielautomaten von Novomatic, Merkur und Bally Wulff | - | 1 Blackjack Tisch, 1 Ultimate Texas Hold’em Tisch | - |
Die Öffnungszeiten der Spielbanken sind täglich von 11 bis 3 Uhr. Ausnahmen gibt es an Feiertagen wie Neujahr, wenn die Casinos erst gegen 17 Uhr öffnen. In der Regel werden zuerst Casino Spielautomaten geöffnet, erst später gegen 18 Uhr sind auch die Tischspiele verfügbar. Zudem gibt es verschiedene Schließtage, wo alle Standorte geschlossen bleiben. Die Spielbanken haben lediglich fünf Schließtage, da es das Bundesland mit den wenigstens Feiertagen in der Bundesrepublik ist:
Spielbank | Öffnungszeiten Roulette | Öffnungszeiten Blackjack | Öffnungszeiten Poker | Öffnungszeiten Automatenspiel | Eintritt |
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Potsdamer Platz | 17:00 – 03:00 Uhr | 17:00 – 03:00 Uhr | 18:00 – 03:00 Uhr | Täglich: 11:00‒03:00 Uhr;(Silvester: 11:00‒03:00 Uhr; Neujahr, 1. Januar: 17:00‒03:00 UHR) | €2 pro Person |
Fernsehturm/Alexanderplatz | 11:00‒03:00 Uhr | 11:00‒03:00 Uhr | 11:00‒03:00 Uhr | Täglich: 11:00‒03:00 Uhr; (Silvester: 11:00‒03:00 Uhr; Neujahr, 1. Januar: 17:00‒03:00 UHR) | €2 pro Person |
Ku’Damm | 18:00 – 03:00 Uhr | 18:00 – 03:00 Uhr | 18:00 – 03:00 Uhr | Täglich: 11:00‒03:00 Uhr; (Silvester: 11:00‒03:00 Uhr; Neujahr, 1. Januar: 17:00‒03:00 UHR) | €2 pro Person |
Elippse Spandau | - | 18:00 – 03:00 Uhr | 18:00 – 03:00 Uhr | Täglich: 11:00‒03:00 Uhr; (Silvester: 11:00‒03:00 Uhr; Neujahr, 1. Januar: 17:00‒03:00 UHR) | €2 pro Person |
In Berlin gibt es keine Kleiderordnung. Es wird zwar um ein gepflegtes Äußeres und eine ansprechende Abendgarderobe gebeten, aber grundsätzlich kann man mit normaler Freizeitkleidung herein. Selbst T-Shirt und kurze Hosen sind in Ordnung. Männer brauchen kein Sakko oder Anzug und Frauen müssen nicht im Abendkleid erscheinen - es gibt aber einige Besucher, die darauf Wert legen und ein großes Event beim Glücksspiel erwarten. Berlin hatte auch drei Tage lang gefeiert, als die Spielbank im Mai 2023 wiedereröffnet wurde.
Die Geschichte des Glücksspiels ist hier relativ jung. Als Hauptstadt Preußens, wo Disziplin groß geschrieben wurde, gab es keinen Platz für Glücksspielstandorte. Später war es auch schwierig, eine Glücksspielmetropole in West-Berlin zu errichten - Touristen konnten schließlich nicht in die Stadt strömen. Dennoch wurde 1975 die erste Berliner Spielbank im Europa-Center eröffnet. Damals war das Spielangebot auf klassische Tischspiele beschränkt. Doch später im Jahr 1984 öffnete das Slot Casino seine Türen für seine Kunden.
Der Umzug der Berliner Spielbank zum Potsdamer Platz erfolgte im Oktober 1998. Zwischenzeitlich versuchte man ab 2003 eine Spielbank in Hasenheide zu etablieren - 2017 wurde dieser Standort aber wieder geschlossen. In Spandau wurde der vierte Standort 2005 angesiedelt. Konkurrenz machte den Spielbanken eine zweite Lizenz des Berliner Senats, der an die Glücksspielfirma WestSpiel bis 2012 vergeben wurde. Sie errichtete damals einen Standort am Alexanderplatz - zuerst im Park Inn Hotel und später im Fernsehturm. WestSpiel zog sich nach Auslaufen der Lizenz aus wirtschaftlichen Gründen aus Berlin zurück und die Spielbank übernahm den Betrieb am Alexanderplatz.
Die letzte Änderung bei den Standorten gab es 2021, als das Casino am Los-Angeles-Platz geschlossen wurde, eröffnete die Spielbank am Kurfürstendamm. In den vier Standorten werden durchschnittlich etwa 600.000 Spielgäste erwartet, so langsam erholt sich der Besuchertrend auch von den schlechten Zahlen während der Covid-Pandemie.
Spielbank | Potsdamer Platz | Fernsehturm/Alexanderplatz | Ku’Damm | Elippse Spandau |
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Gründung | 1975 (1998) | 2013 | 1984 (2021) | 2005 |
Adresse | Kaiserallee 1, 76530 Baden-Baden | Seestraße 21, 78464 Konstanz | Kurfürstendamm 31, 10719 Berlin | Altstädter Ring 1, 13597 Berlin |
Glücksspielaufsicht | Land Berlin | Land Berlin | Land Berlin | Land Berlin |
Die Spielbank Berlin GmbH & Co. KG haftet für den eigentlichen Glücksspielbetreiber, die Spielbank Berlin Verwaltungsgesellschaft mbH. Seit 2011 ist die Novomatic AG als Gesellschafter mit in den Betrieb der Spielbank eingestiegen - zeitweise hielt das österreichische Unternehmen 94 Prozent der Firmenanteile. Zusätzlich gehört die Gauselmann-Gruppe seit 2016 rund 40 Prozent der Anteile am Unternehmen. Die verschiedenen Gesellschafter haben sich auch in der Spielauswahl bemerkbar gemacht - so gab es eine Zeit lang lediglich Novoline-Spielautomaten am Potsdamer Platz - die Merkur Automaten der Gauselmann-Gruppe sowie Geldspielgeräte von Bally Wulff wurden in dieser Zeit entfernt. Mit dem Einstieg der Gauselmann-Gruppe änderte sich das aber sehr schnell wieder!
Die Berliner Spielbanken kombinieren das edle Glücksspiel in den besten Casinos mit der Berliner Leichtigkeit, die Besucher der Hauptstadt schätzen. Sie können jederzeit ins Casino gehen und müssen sich keine Gedanken um die Kleidung machen. Die Spielbanken öffnen um 11 Uhr und haben bis 3 Uhr in der Nacht geöffnet. Poker, Roulette, Blackjack und wenigstens 100 Spielautomaten werden in jeder Spielstätte geboten. Zudem gibt es Bars und Restaurants in allen Standorten teilweise auf mehreren Etagen. Sie werden neben dem Spielen der Casinospiele auch das leibliche Wohl nicht vernachlässigen. Probieren Sie unbedingt den Standort am Potsdamer Platz aus - es gehört zu den größten Casinos in ganz Deutschland!