Die besten Glücksspielstandorte in Brandenburg

Das Glücksspiel in Brandenburg hat eine eher kurze Geschichte. Die ersten Spielbanken haben hier nach der Zeitwende geöffnet. Das Flächenland bietet lediglich zwei staatliche Casinos: im Herzen der Landeshauptstadt Potsdam sowie in der Niederlausitz in der traditionsreichen Stadt Cottbus.

Die beiden Spielstätten verfügen über mindestens 100 Spielautomaten, die aber nicht so oft aktualisiert werden, wie die Veröffentlichung der neuen Online Slots, sowie verschiedene Live Tische und den jeweils am längsten geöffneten Bars der Stadt, wo Sie diverse Sportereignisse über den Fernseher verfolgen können.

Insgesamt ist das Glücksspielangebot in diesen Spielstätten ähnlich wie bei den meisten anderen Casinos. Die Spielbanken sind für Spieler aus Brandenburg sonderlich attraktiv. Glücksspiel ist dabei in Brandenburg bereits ab 18 Jahren erlaubt - der Zutritt zu beiden Spielbanken ist zudem kostenfrei möglich. Bitte informieren Sie sich vor dem Casinobesuch über die Kleiderordnung - allgemein gilt, dass für den Automatenspielbereich gepflegte Freizeitkleidung vorgeschrieben wird. Beim großen Spiel erwartet man typische Abendgarderobe wie Sakko, Oberhemd oder Poloshirt, lange Hosen und geschlossene Schuhe. Frauen können natürlich im eleganten Abendkleid erscheinen.

Aktuell sind die brandenburgischen Spielbanken von dem Fachkräftemangel betroffen. Daher gibt es nicht nur ein umfangreiches Xing-Profil, sondern auch diverse Jobangebote für Croupiers, Dealer oder auch Servicemitarbeiter.

Die beiden Spielbanken sind eher Slot Casinos mit Tischspielen am Wochenende, was nicht nur am fehlenden Personal, sondern auch an der fehlenden Nachfrage nach dem klassischen Glücksspiel liegt. Sie finden jeden Tag mindestens 100 Spielautomaten von Softwareherstellern wie EGT, Novomatic und der Gauselmann-Gruppe. Daher werden Sie auf jeden Fall die Klassiker der Spielhallenmarken Novoline und Merkur finden.

Ein Highlight stellen dabei die Brandenburg-Jackpot-Geldspielgeräte dar. Es handelt sich dabei um einen progressiven Jackpot-Automaten, bei dem die Hauptgewinne stetig steigen. 2002 machte eine Berlinerin Schlagzeilen, welche den Jackpot bei €89.778 knackte.

Die Spielbank Potsdam ist im Bereich der Tischspiele mit wenigen Blackjack-, Roulette- und Poker-Tischen noch relativ gut aufgestellt. Sie werden an mehreren Tagen in der Woche bedient. In der Spielhalle Cottbus gibt es lediglich Blackjack und Poker, wobei selbst diese beiden Kartenspiele nur am Wochenende angeboten werden. Es ist alles ein wenig kleiner, erwarten Sie daher nicht das große Glücksspiel wie in Berlin, Bayern oder Baden-Württemberg.

Das heißt jedoch nicht, dass die brandenburgischen Spielbanken den Gästen nichts zu bieten haben. Geburtstags-, Junggesellenabschieds- und Weihnachtsfeiern können in den Spielbanken veranstaltet werden. In Potsdam ist Montag Glücksspieltag - man kann €15 einzahlen und erhält €20 als Bonus zum Spielen an den Automaten. Gleiches gilt für das große Spiel dort von Sonntag bis Donnerstag. In Cottbus hingegen sind immer Freitags Pokertuniere und am Sonntag Glücksspieltage. Beim Meetwoch kann man am Mittwoch ein Sonder-Glücksspielpaket mit Freunden an der Bar genießen. Diese Veranstaltungen dienen dazu, den Spielern verschiedene Bonus Angebote zu bieten.

Das Automatenspiel in der Spielbank Potsdam ist immer von 11 Uhr bis 3 Uhr nachts geöffnet. Die Spielbank Cottbus öffnet meist erst gegen 14 Uhr. Das große Spiel ist für den Abend angedacht, wobei Potsdam an mehreren Tagen in der Woche Tischspiele im Programm hat. In Cottbus sind klassische Casinospiele nur am Wochenende vorgesehen. Sie sollten beachten, dass es im Bundesland Brandenburg folgende Schließtage für das Glücksspiel gibt:

• Karfreitag
• Volkstrauertag
• Totensonntag
• Weihnachten 24.12.
• 1. Weihnachtsfeiertag 25.12.
• Silvester

Brandenburg hat keine sonderlich lange Tradition, was das Glücksspiel angeht. Glücksspiel in der DDR sowie auch damals in Preußen waren Kartenspiele, Spielautomaten oder andere Tischspiele um Geld nicht erlaubt. Somit war ein Weg zum Glücksspiel erst nach der Zeitwende frei. Es hat aber trotzdem bis 1998 gedauert, bis die erste Konzession für eine Spielbank vergeben wurde, welche sodann in Cottbus eröffnet wurde. 2002 folgte dann die Spielbank in Potsdam. Beide Glücksspielstätten sind sehr zentral gelegen und zudem mit dem ÖPNV gut erreichbar - die Standorte sind ideal.

Die Spielbank Potsdam kann sich außerdem über ein traditionsreiches Ambiente freuen. Das denkmalgeschützte Gebäude in Sichtachse des Lustgartens an der breiten Straße wurde um 1750 vom bekannten Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut.

In Cottbus wurde das Gebäude der ehemaligen DDR-Staatsbank gewählt, welches sich direkt neben der historischen Altstadt befindet. Diese Einrichtung wurde in der Gründerzeit errichtet und in mehreren Umbauten restauriert und umgestaltet, sodass es heute dem moderneren Stil zugeordnet wird. Der Eingang wurde, trotz Denkmalschutz, stilisiert als Spielautomat dargestellt.

Im Jahr 2019 soll der Bruttospielertrag ganzes Glücksspielmarktes mehr als 16 Milliarden Euro betragen haben. Brandenburg trägt dazu lediglich einen kleinen Teil bei - 2018 soll der Umsatz lediglich bei knapp über 8 Millionen Euro gelegen haben.